Station A bei N 51° 17.660 E 006° 31.485


Hückelsmey

Jean Pierre Baptiste

Die Schlacht bei Hückelsmey


Vor der Schlacht

Es war kühl an jenem Morgen des 23.Juni 1758. Von unseren Lagerfeuern stieg Rauch empor und zog über die mit Büschen und Hecken durchzogene Heide. Leichter Nebel lag in den Senken und Gräben und unsere Kleidung war klamm. Seit Tagen lagen wir nun schon vor dieser verfluchten Landwehr, nachdem uns die Preußen, Braunschweiger und Hessen über den Rhein getrieben hatten. Doch wenigstens schien es hier sicher zu sein. Zwischen uns und den 33.000 Mann im Norden lag ein tiefer Graben. Unsere Artillerie hatte sich östlich entlang des Grabens von uns postiert. Sollen sie ruhig kommen! Das Heer unseres Souverän Louis de Bourbon-Condé  Compte de Clermont umfasste rund 47.000 Kameraden. Und wir warteten nur darauf, den Kampf erfolgreich aufzunehmen. Doch es sollte ganz anders kommen. Allez, Jacques, reich mir doch mal das Brot und den Krug Wasser! Jacques war ein Freund aus Clerbours, unserer Heimatstadt. Seit frühester Jugend gingen wir durch Dick und Dünn. Und nicht nur einmal wäre es ohne die Hilfe des Anderen nicht gut ausgegangen.
Plötzlich ritt einer unserer Kuriere quer durchs Lager und brachte das Pferd gerade noch vor dem Zelt unseres Kommandeurs Graf Saint Germain zum Stehen. Er sprang in einer flüssigen Bewegung ab und rannte ins Zelt. Es dauerte keine fünf Minuten, da bekamen wir den Befehl, in Stellung zu gehen.



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